Mit Erstaunen mussten wir feststellen, dass die Bundesgesellschaft für Endlagerung den Niederrhein und hier insbesondere Bislich / Flüren als mögliche Endlagerstätte für Atommüll ausgemacht hat. Unser Parteivorsitzender Ludger Hovest bezog dazu Stellung:

„Das kommt gar nicht in Frage. Wir sind schon jetzt durch die Salzbergwerke und die Bergsenkungen eine sehr belastete Region. Es ist nun wichtig, dass die Landräte von Kleve bis Wesel und Borken eine gemeinsame Position gegen ein Atommüllendlager beziehen.“

Unterstützt wird Hovest dabei von Bürgermeisterin Ulrike Westkamp: „Die betroffenen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister haben vorab keine Information über diesen Vorgang erhalten“ so Westkamp gegenüber der Presse. „Insbesondere der Regionalplan schränkt Wesel bei der Neu- und Umgestaltung erheblich ein, so dürfen wir weder Windkraftanlagen ausweisen, noch können wir das langersehnte Kombibad ohne Probleme errichten. Ein Atommüllendlager würde nun den Tod der schönen Weseler Landschaft bedeuten!“

Fest steht, dass die SPD sich aktiv gegen den Bau eines Atommüllendlagers am Niederrhein positionieren wird. Sollten weitere, geologische Untersuchungen in der Region stattfinden, so wird sich die SPD aktiv um die Gründung einer Bürgerinitiative bemühen. Wie das Beispiel Kernkraftwerk Kalkar zeigt, war Atomkraft in dieser Region noch nie willkommen, weder zur Energieproduktion und insbesondere jetzt nicht zur Endlagerung!