Zweite Offenlegung des Regionalplans im Herbst – Chance für Wesel 

Die SPD WeselPartei hat am Mittwoch mit der Chefin des RVR Frau Karola Geiß-Netthöfel und ihren Planungsfachleuten ein umfangreiches Gespräch darüber in Essen geführt, wie es mit dem Regionalplan weitergeht und wie die Entwicklung der Stadt Wesel dort ihren Niederschlag findet.

Die zweite Offenlegung des Regionalplans wird im Sommer in der Verbandsversammlung des RVR beschlossen. Im Herbst werden dann die Stadt Wesel und die anderen Städte und Kommunen im Rahmen des Beteiligungsverfahrens zur Stellungnahme aufgefordert. Gleichzeitig wird zur Problematik der Abgrabung in der zweiten Jahreshälfte eine zweite Abgrabungskonferenz durchgeführt. Für die SPD WeselPartei sind nachfolgende Punkte entscheidend für die Weiterentwicklung der Stadt Wesel:

  1. Es müssen weitere Bebauungsgebiete in Lackhausen bis zum Molkereiweg ausgewiesen werden.
  2. Die Stadt Wesel braucht dringend weitere Flächen für die Entwicklung von Gewerbegebieten:                                                                                                                                                                                a) Weiterentwicklung Gewerbegebiet Rudolf-Diesel-Straße in Richtung Autobahn.                                                                                                                                                                                                    b) Entwicklung der „Wellmannfläche“ am Kanal als Gewerbepark.
  3. Für das Flachglasgelände muss mittelfristig eine Lösung im Rahmen eines Mischgebietes gefunden werden.
  4. Die Auskiesungsflächen in Obrighoven und Lackhausen werden von uns konsequent abgelehnt und müssen gestrichen werden.
  5. Im Rahmen des Artenschutzes muss die wertlose und verlotterte Fläche in Bislich Vahnum im Rahmen eines integrierten Projektes deutlich als Vogelschutzgebiet erster Güte aufgewertet werden.
  6. Die Renaturierung der Lippe muss stromaufwärts als integriertes Projekt fortgeführt werden. Der Lipperandsee darf nicht als Solitär stehen bleiben, sondern muss an den Lippemündungsraum und stromaufwärts angebunden werden.
  7. Die Erweiterung der Auskiesung Pettenkaul außerhalb der Wasserschutzzone muss ermöglicht werden, hier werden die beteiligten Firmen und die Wasserwirtschaft sowie die Wasserverbände aufgefordert, zukunftsweisende integrierte Projekte zur Sicherung der Wasserressourcen zu erarbeiten.

Ludger Hovest