Kommunale Arbeitgeber belasten Lebenssituation der Weselerinnen und Weseler

Der SPD Ortsverein Wesel Mitte Büderich Ginderich setzt sich für ein zügiges Ende der Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst ein. Dabei sehen die Sozialdemokraten vor allem die Arbeitgeber in der Pflicht, ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Während einer Klausurtagung hat der Ortsvorstand in einer Resolution jetzt beschlossen, die Forderung der Gewerkschaft Verdi nach einem Verhandlungsangebot der Arbeitgeber zu unterstützen.

Die Hinhaltetaktik der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) schüre Unsicherheit bei der Weseler Bevölkerung. „Steigende Kosten für Lebensmittel, Energie und Mieten führen vielen Menschen in Wesel an ihre finanziellen Grenzen. Schutzsuchende Menschen aus den Krisenregionen der Welt müssen in die Stadtgesellschaft integriert werden. Den Folgen des Klimawandels müssen wir in Wesel wirksame Maßnahmen entgegensetzen. Diese und weiteren Herausforderungen kann die Stadtverwaltung nur mit qualifizierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewältigen; die bekommt man nur auf Basis eines einvernehmlichen und fairen Tarifvertrags“, heißt es in der Begründung der Resolution. Bislang habe die VKA keinen Vorschlag für Lohnanpassungen unterbreitet. Dadurch droht eine Verschärfung des Tarifkonflikts, die die Lebenssituation der Weselerinnen und Weseler unnötig belastet.

Angesichts der allgemeinen hohen Kostensteigerungen fordert Verdi in der laufenden Auseinandersetzung eine Tariferhöhung von 10,5 Prozent. Während die Beschäftigten hierin einen Inflationsausgleich sehen, hat die Arbeitgeberseite bislang kein Angebot vorgelegt.

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