Junge Stimmen im Kreis Wesel unterstützen die Idee eines Nightmovers
Kreis Wesel – Die jungen Menschen im Kreis Wesel könnten bald von einer neuen,
spannenden Möglichkeit profitieren, sicher nach Hause zu gelangen. Der
Mobilitätsausschuss hat sich in seiner jüngsten Sitzung intensiv mit dem Antrag der SPD zur
Schaffung eines Nightmovers im Kreis auseinandergesetzt. Junge Erwachsene aus dem
gesamten Kreisgebiet waren zu Gast und betonten die Wichtigkeit eines Nightmovers für die
Jugendlichen vor Ort.
Der Nightmover ist ein Modell, durch das Jugendliche und jungen Erwachsenen im Alter von
16 bis 26 Jahren die Möglichkeit bekommen sollen nachts mit dem Taxi im Kreis sicher nach
Hause zu kommen und dafür nur eine bestimmte Pauschale zahlen müssen.
In der Einwohnerfragestunde zu Beginn des Ausschusses brachte Mara Laakmann (24 Jahre)
aus Rheinberg zum Ausdruck, wie bereichernd ein Nightmover für die Jugendlichen im Kreis
Wesel sein könnte. Die Idee eines sicheren Transports nachts halten sie und ihre Mitstreiter
für dringend notwendig.
Der Antrag der SPD orientiert sich an einem bereits bestehenden Modell aus Kleve, das dort
seit mehreren Jahren erfolgreich im Einsatz ist. Dieses Modell erfreut sich großer Beliebtheit
und könnte im Kreis Wesel ähnlichen Erfolg versprechen.
Allerdings wurden im Mobilitätsausschuss Bedenken von verschiedenen Seiten geäußert,
darunter von der CDU, den Grünen und der FDP. Diese Fraktionen unterstützen grundsätzlich
das Ziel eines Nightmovers, legten jedoch besonderen Wert darauf, zunächst Daten und Fakten
zu sammeln, um den Bedarf und die Kosten für die Kommunen genauer zu bestimmen.
Als Ergebnis der Diskussion wurde der ursprüngliche Antrag einstimmig in einen Prüfauftrag
an die Verwaltung umgewandelt. Als nächster Schritt werden die erforderlichen Kosten, die
potenzielle Nutzer sowie Dienstleister ermittelt. Im November, während der nächsten
öffentlichen Sitzung des Mobilitätsausschusses, wird dann über die bis dahin erhobenen Daten
berichtet und erneut über die Umsetzung des Nightmovers abgestimmt.
Der Vorsitzende der Kreis Jusos, Xavier Domain, der sich intensiv für die Schaffung des
Nightmovers einsetzt, ergänzt: „Die junge Generation im Kreis Wesel hofft darauf, dass dieser
Prüfauftrag dazu beitragen wird, die Vision eines Nightmovers näher an die Realität zu bringen.
Ein solcher Service würde nicht nur die Mobilität der Jugendlichen erhöhen, sondern auch die
Sicherheit und Lebensqualität in der Region insgesamt verbessern. Es bleibt also spannend,
wie die Kreisebene mit den Bedürfnissen und Interessen der Jugendlichen umgehen wird.“