Antrag zum Haupt- und Finanzausschuss am 06.09.2022

Wir stellen folgenden Antrag:

  1. Es darf im Winter zu keiner Gas- und Stromabschaltung der Stadtwerke Wesel kommen, wenn Kunden in eine Notlage kommen. Für diesen Fall richten die Stadtwerke Wesel einen Notfallfonds ein.

Energiesparen in allen Bereichen ist das Gebot der Stunde.

Um im kommenden Winter und im Jahr 2023 den Bürgern interessante Anreize zu geben, schlagen wir Folgendes vor:

  1. Die Stadtwerke Wesel bieten zukünftig progressive Gastarife an. Konkret heißt das, dass ein Basistarif in Kilowattstunden festgelegt wird und für jede weitere im Haushalt lebende Person wird eine Aufstockung festgelegt.
  2. Die Stadtwerke Wesel bieten zukünftig einen progressiven Stromtarif an, das heißt, dass ein Basistarif in Kilowattstunden festgelegt wird und für jede weitere im Haushalt lebende Person wird eine Aufstockung festgelegt.

Die Stadtwerke machen aufgrund ihrer Erfahrung hierzu Vorschläge, wie sich die Verbräuche in Wesel für Strom und Gas darstellen.

  1. Die Stadtwerke Wesel werden umgehend dazu aufgefordert, den Strompreis durchsichtig zu machen. In einem Schreiben vom Juli 2022 haben die Stadtwerke ihre Kunden informiert, dass aufgrund der aktuellen Lage auf dem Energiemarkt die Strompreise “nach oben“ angepasst werden müssen. Die Stadtwerke Wesel haben ihre Kunden nicht informiert, wie sich die seit dem 1. Juli gestrichene EEG-Umlage auf den Strompreis der Stadtwerke Wesel auswirkt. Die Kunden haben ein Recht zu erfahren, wo das Geld von der von ihnen bezahlten EEG-Umlage seit dem 1. Juli 2022 bleibt und wie dieser Geldvorteil an sie zurückgegeben wird.

Der Gesellschaftervertreter der Stadt Wesel wird angewiesen bei den Stadtwerken Wesel diesen Antrag bei der Geschäftsführung auf den Weg zu geben.

Ludger Hovest

Fraktionsvorsitzender