Alle Zeichen auf Umbruch, formatierten sich die Jusos Kreis Wesel neu. Strotzend vor Motivation und einer zügigen Brise frischen Windes, begab sich die sozialdemokratische Jugend gen Zukunft. Die alljährliche Kreiskonferenz im Moerser Büro des Bundestagsabgeordneten Jan Dieren blickte am Samstag auf bewegte Monate zurück. Umso mutiger schien das funkelnde Auge, das aufs anstehende Jahr fiel. Als es an die Neuwahlen ging, wurden diese ihrem Namen gerecht. Der 22-Jährige Student Xavier-Ramon Domain stellte sich als neuer Vorsitzender auf. In einer feurigen Rede vermochte der Weseler zu überzeugen: „Unser Anspruch muss es sein, Politik für all jene Benachteiligten zu machen!“ Fokussieren wolle er sich dabei besonders auf die junge Generation, die während der Krisen unverzeihlich oft in Vergessenheit geriete. Mehr als 25 Prozent der Jugendlichen seien akut armutsgefährdet. „Eine Politik, die uns, die Jugend, im Stich lässt, ist alles andere als weitsichtig“, kritisierte Domain scharf. Zustimmendes Nicken, einstimmiges Wahlergebnis. Weseler Haitham Rashow trat als Vertreter des Vorsitzenden in den Vorstand ein. „Ich habe gesehen, wie ungerecht die Welt sein kann, aber auch, wie Chancengleichheit aussehen muss“, sprach dieser aus einem Repertoire an Erfahrungen, die er einem jeden zu ersparen wünsche. In ihrem Amt bestätigt, bleibt Audrey Dilangu zweite stellvertretende Vorsitzende. Bereits den vorigen Vorstand prägte die Dinslakenerin mit unermüdlichem Engagement. Fabrice Sell aus Rheinberg schien in seinem Nachnamen Bestimmung zu ahnen. Er ist neuer Kassierer der Jusos Kreis Wesel. Ihre Fähigkeiten in Schrift und Wort teilt Tia Dillan von nun an mit der politischen Jugendorganisation. Als Schriftführerin startete sie ebenfalls ganz frisch in die Vorstandsarbeit: „Umso größer ist der Tatendrang.“ Neue Beisitzer Hannah Harmsen aus Moers sowie Tarik Kilinc aus Dinslaken komplementieren den beinahe gänzlich ausgetauschten Vorstand. „Wir werden zusammen neue Wellen schlagen“, freute sich Xavier-Ramon Domain auf die kommende Zusammenarbeit. Die ließ sich bei Speis und Trank gleich gebührend feiern. Natürlich kam die Politik nicht zu kurz, weshalb sich Jan Dieren schirmlos dem Fragenhagel der Jusos hingab. Rund um Pflege, Handwerk und Bundestagsarbeit, drehte sich das Interessenrad. Der 31-Jährige Bundestagsabgeordnete stellte den Jungsozialisten neben seinem Büro so auch sein breitgefächertes Wissen zur Verfügung.