Auf dem Großen Markt in Wesel hören mehr als 5.000 Menschen den Redebeiträgen bei der Kundgebung gegen Rechts zu. Bürgermeisterin Ulrike Westkamp erinnert in ihrer Rede an die Verbrechen, die auch in Wesel während der Zeit des Nationalsozialistischen Terrorregimes verübt wurden. Auch Beiträge von Kirchen, Gewerkschaften und Vertreter*innen der Weseler Jugend unterstreichen ganz klar: Für Hass und Hetze ist in Wesel kein Platz. Wesel bleibt bunt! Wesel bleibt demokratisch! Wesel bleibt menschlich! Besonders eindrucksvoll ist die Aufführung von Schülerinnen des Andreas-Vesalius-Gymnasiums, die die ersten fünf Artikel des Grundgesetzes für die Anwesenden greifbar macht.

SPD-Stadtverbandsvorsitzender Rafael Lorberg, einer der Organisatoren der Demo, ist nach der Demonstration zufrieden. Dass 5.000 Menschen in Wesel gegen Rechts demonstrieren, ist ein fantastisches Zeichen für die Demokratie.

„Es ist eine tolle Stimmung“, so Lorberg, der das Engagement gegen den Rechtsextremismus in der Hansestadt nun dauerhaft weiterführen will. „Wir werden ein Bündnis für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ins Leben rufen. Alle demokratischen Akteure sind aufgerufen, sich daran zu beteiligen“ so Lorberg am Sonntag nach der Kundgebung.